„Willkommen in der Wiege des Kunststoffzeitalters.“ Naja. Auch die Stadthalle gleicht mehr einem pragmatischen Zweckbau, als dass einem das Wort „Baukultur“ in den Sinn kommen würde.
Doch das wird sich jetzt ändern: Erkner ist Gerhart-Hauptmann-Stadt. Das ist das Statement, was unsere Stadt dank des neuen Bauprojekts sehr wohl deutlich sagt – Darum ging es heute in der feierlichen Veranstaltung zum Architekturwettbewerb für das neue Gerhart-Hauptmann-Kultur- & Bildungszentrum.
„In der Architektur muss sich ausdrücken, was eine Stadt zu sagen hat.“ Dieses Wallmann-Zitat wurde noch unterstützt von der renommierten Architektin Bärbel Kannenberg, die Mitglied der Fachjury war, um einen Entwurf für das Projekt auszuwählen: „So kann in unserem Land Baukultur entstehen!“
Danke für den mutigen und großartigen – vielleicht auch ein wenig provokanten – Entwurf des Büros ka keller architekten aus Cottbus!
20 Jahre Erfahrung bringen sie mit und überraschen mit dem Einsatz von Yakisugi – einer japanischen Verkohlungstechnik zur Verlängerung der Haltbarkeit von Fassadenhölzern. Faszinierend, wie ein Bauwerk eben nicht nur einem Zweck dient, sondern auch noch einen vielschichtigen Sinn enthält: Es handelt sich um eine
Hommage an Hauptmanns „Vor Sonnenaufgang“, das Thema Kohle ist dort zentral…
Kultur ist Lebensmittel. Kultur muss uns berühren (vielleicht auch, indem wir irritiert sind) und Teil unseres Alltags sein. Ein Bauwerk, dass unser Stadtbild prägt, hat dabei eine wesentliche Bedeutung!
Ich freue mich sehr und bin gespannt auf den weiteren Prozess… Mal schauen, ob 2026 alles steht…

